Die vier Ärzte hatten festgestellt, dass die damals durchgeführten medizinischen Kongresse mit ihren Programmen grossenteils nicht auf die Bedürfnisse der Fortbildung der Hausärzte Rücksicht nahmen. Deshalb gründeten sie den Jahreskongress QUADRIMED, der in bester Schweizer Manier im zweisprachigen Kanton Wallis auch zweisprachig sein sollte.
Die bestehenden Kongresse propagierten vorwiegend neue Erkenntnisse aus der Akut- und Spitzenmedizin, und weniger die täglichen Probleme der Ärzte in ihren Praxen. Der QUADRIMED Kongress sollte dazu einen Kontrast bilden, indem dort hauptsächlich medizinische Probleme diskutiert würden, die direkt in der Praxis umgesetzt werden konnten. Zudem sollte das wichtige und bisher in der Fortbildung vernachlässigte Gebiet der medizinischen Rehabilitation betont und ins richtige Licht gerückt werden.
Es war im Januar 1988, als sich diese Absicht im ersten QUADRIMED Kongress mit dem Thema «Pneumologie» konkretisierte. Etwas mehr als 100 Teilnehmer folgten der Einladung nach Crans-Montana. Im Jahr darauf war das Kongressthema die Kardiologie und dann die Rheumatologie. Der Erfolg drückte sich in der zunehmenden Teilnehmerzahl aus, was zur Folge hatte, dass im Jahre 1991 für die Kongressorganisation eine Sekretärin angestellt werden musste. Später wurde diese durch eine weitere Person ergänzt. Der Ärztekongress vereinigt nun seit einigen Jahren gegen 1'500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Von den Gründungsmitgliedern ist Dr. Werner Karrer bis heute im wissenschaftlichen Komitee tätig. Vier Gründungsmitglieder sind leider bereits verstorben. Es sind dies: Dr. Ferri Mühlberger und die späteren Mitglieder Dr. Andreas Radvila, Dr. Olivier Berclaz sowie Dr Jean-Marie Tschopp.
Ihre Nachfolger führen die Erfolgsgeschichte im gleichen Sinne weiter.